Ein Brenner trocknet sehr feinkörniges Aluminiumsilikat mit rund 900 °C, bevor das Fördergut mit ca. 600 °C Resttemperatur in den Trockner eintritt. Die Trocknungsanlage besteht aus einem Übergangsstück und zwei hintereinander angeordneten trommelartigen Trockenkammern sowie einem Austragsstück. Das feine und hochabrasive Fördergut verursacht in Kombination mit der hohen Temperatur einen Sandstrahleffekt im Innern der Trockenkammer. Hinzu kommen die hohen Temperaturunterschiede beim An- und Abfahren der Anlage.
Zu Beginn war die Trocknungsanlage nur durch eingelegte Verschleißbleche geschützt, die aufwändig nach wenigen Wochen gewechselt werden mussten. Der Kunde wünschte sich einen Verschleißschutz, der die Betriebssicherheit von bis zu einem halben Jahr garantiert und gleichzeitig das An- und Abfahren der Anlage aushält. Kalenborn konstruierte in Zusammenarbeit mit dem Kunden einen mehrschichtigen Verschleißschutzaufbau. Dieser besteht aus einer Deckschicht mit KALCOR als Schutz gegen den Hauptverschleiß und einer darunter liegenden Verschleißschutzschicht aus dem Kompound KALCRET.
Die einzelnen Formstücke des keramischen Werkstoffs KALCOR sind 30 mm dick und mechanisch befestigt. Der Vorteil: Sollten einzelne KALCOR-Steine verschlissen sein, schützt das KALCRET die Isolation und den Edelstahl-Grundkörper bis zum nächsten Kurzstillstand. Bei diesen regelmäßigen Zwischenreparaturen können die verschlissenen Stellen dann unkompliziert ausgebessert werden.
Die detaillierten Kenntnisse über die Betriebsbedingungen der Anlage zahlen sich aus: So können wir bei Wartungen schnell und kompetent reagieren. Darüber hinaus entwickelten die Ingenieure von Kalenborn zusammen mit dem Kunden ein Betriebshandbuch mit Einbau- und Reparaturanweisungen. Die Lösung hat sich bewährt: Die Lebenszeit der Anlage ohne ungeplante Reparaturen wurde verlängert und die Revisionsarbeiten sind für den Betreiber planbar.