Ein Dickstoffzyklon trennt Magnetit und Mineralien von der Kohle, erreicht damit eine bessere Kohlequalität und verbessert die Effizienz der Roheisenproduktion. Pro Stunde gehen durchschnittlich 60 t Kohle mit einer Korngröße von 0,5 bis 13 mm durch den Zyklon. Die Geschwindigkeit beträgt dabei 3 m pro Sekunde. Doch der hohe Materialdurchsatz und die Aufpralldichte sorgen für hohen Verschleiß an den Zyklonwänden.
Bisher wurde der betroffene Zyklon mit Fliesen aus Aluminiumoxid ausgekleidet. Diese waren jedoch unzureichend konstruiert und montiert, sodass sie bereits nach wenigen Tagen beschädigt waren. Aufgrund dieser schlechten Erfahrung suchte der Stahlproduzent nach einer neuen Auskleidung mit weniger Fugen und Übergängen. Um die Effizienz der Zyklone zu steigern, sollte darüber hinaus der Materialfluss im Inneren des Zyklons verbessert werden.
Unsere Ingenieure konstruierten eine passende Lösung: Sie bauten einen Stahlzyklon mit einer verbesserten inneren Geometrie. Um den Wirkungsgrad im Zyklon zu erhöhen, passten sie die Auskleidung exakt an diese Geometrie an. Hierfür verwendeten sie Platten und Formstücke aus dem verschleißfesten Werkstoff KALCOR S. Dieser besteht aus Aluminiumoxid- und Zirkonoxidrohstoffen, die zu passgenauen Platten und Formstücken gegossen und anschließend gesintert werden. Im konischen Abschnitt des Zyklons wurden KALCOR S Konen mit einem Innenradius von ca. 600 mm angebracht. Mit seiner sehr hohen Abriebfestigkeit und Temperaturbeständigkeit bis 1.250 °C verlängert KALCOR S die Lebensdauer des Zyklons um ein Vielfaches. In Verbindung mit der optimierten Gesamtkonstruktion steigert er darüber hinaus erheblich die Produktivität des Dickstoffzyklons. Die Inbetriebnahme beim Kunden steht in Kürze an.