Die Entstaubungsanlage im Zementwerk hat die Aufgabe, Stäube und Partikel aus Abgasen abzuscheiden. Sie reduziert die Staubemissionen und ermöglicht die effiziente Wiedergewinnung von Produktionsstaub. In einem Zementwerk wird die Entstaubungsanlage häufig bis an die Belastungsgrenze betrieben. Dadurch verschleißen Komponenten sehr schnell. Die Entstaubungsleitungen an den Fördereinrichtungen der beiden Vertikalmühlen für Zement sind besonders betroffen.
Die Entstaubungsleitungen bestehen aus Stahl ohne Verschleißschutzauskleidung. Dies führt dazu, dass Reparaturen nach kurzer Zeit notwendig werden und ständig neue Lecks auftreten. Viele der betroffenen Bereiche sind schwer zugänglich und stark verschmutzt, was die Instandhaltung erschwert.
Aufgrund der hohen Auslastung der Anlage und fehlender geplanter Stillstände ist eine ordentliche Reparatur nahezu unmöglich. Aufgrund der strengen Emissionsgrenzwerte und der drohenden hohen Strafen für unzulässige Luftverschmutzung war dringend Handlungsbedarf geboten.
Kalenborn kleidete die Entstaubungsleitungen mit Rohrteilen aus Chromkarbidplatten KALMETALL W100 aus. KALMETALL W zeichnet sich durch hohe Schlag- und Abriebfestigkeit aus. Die Rohrteile sind an die vorhandene Leitungsführung angepasst worden. Die Installateure verstärkten ihre verschleißanfälligen Bereiche zusätzlich. Dies ermöglicht eine reibungslose und effiziente Förderung des Zementstaubes. Die neuen Rohrteile ermöglichten eine schnelle und effiziente Installation. Dadurch konnten nicht nur die betroffenen Bereiche instandgesetzt, sondern auch dauerhaft sauber und funktionsfähig gehalten werden.
In einem kontinuierlichen Prozess werden weitere Bereiche der Anlage umgebaut. Es werden nicht nur Bauteile aus dem KALMETALL W100 verwendet, sondern auch Rohre, die mit Schmelzbasalt ABRESIST und dem verschleißfesten Hochleistungsbeton KALCRET ausgekleidet sind. Gemeinsam mit dem Kunden werden die betroffenen Bereiche untersucht, die Maße genommen und die Zeichnungen genehmigt. Durch die Verwendung von passgenauen und für den Einsatzzweck optimierten Teilen werden die Effizienz und Langlebigkeit der Anlage nachhaltig verbessert.
Diese strategische Herangehensweise gewährleistet, dass das Zementwerk nicht nur den aktuellen Anforderungen gerecht wird, sondern auch langfristig gut aufgestellt ist, um künftige Herausforderungen zu meistern.